Am Samstag dem 26.01. war es soweit. Die Nashörner waren in der Stadt. Genau gesagt, im Staatstheater. Das Stück des franko-rumänischen Dramatikers Eugène Ionesco „Die Nashörner“ gilt als moderner Klassiker des Theaters. Es beschreibt, wie sich die Bevölkerung einer gesamten Stadt nach und nach in Nashörner verwandelt – und sich nur ein einzelner Mensch dieser Gleichmacherei wiedersetzt. Für dieses Stück hatte sich der WPK Darstellendes Spiel des 10. Jahrgangs als Premierenklasse beworben und durfte im Vorfeld künsterlisch kreativ tätig werden. In 3 Workshopterminen wurde mit der Theaterpädagogin Theresa Meidinger gebastelt, gefilmt, geschnitten und ein Fragebogen erstellt, so dass bei der Premiere eine bunte Collage an Mitmachmomenten zur Verfügung stand. Ein gelungener Workshop, der die Kreativität des Kurses herausforderte. Die Zuschauer der Premiere konnten so die Evolution eines Menschen zum Nashorn mitverfolgen, Nashorngeräusche hören und selbst ausprobieren, wie viel Nashorn in ihnen steckt. Am Ende durfte der Kurs der Premiere in den ersten Reihen beiwohnen und staunte über ein außergewöhnliches Bühnenbild, eine atemberaubende Schauspielleistung und diskutierte später auf der Premierenfeier auch mit den Schauspielern zum Inhalt des Stücks.
– Andreas Schönhöft
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